S1 Vorlesewettbewerb

Grusel, Spannung und Liebe in der Aula – Freude beim Umgang mit Literatur beim diesjährigen Vorlesewettbewerb

Am 5.12. fand in der Aula der diesjährige Vorlesewettbewerb der S1 Klassen statt. Dafür hatten sich in den Klassen bereits im Vorfeld jeweils 2 Schüler qualifiziert, so dass insgesamt 10 Kinder gegeneinander antreten konnten. In der Aula herrschte eine gemütliche Atmosphäre, da auch alle Klassenkameraden eingeladen waren, dem Ereignis beizuwohnen. Die Kandidaten machten es der Jury (Fr. Kirmse, Fr. Dr. Schmitt, Hr. Gumpp) nicht leicht, einen Schulsieger zu ermitteln, da alle auf einem sehr hohen Niveau vorlasen. Schlussendlich wurde aber folgende Platzierung festgelegt:

3. Platz Mina H. (S1deb) mit „Billionen – Boy“ (David Williams)

2. Platz Fabrice F. (S1dec) mit „Animox. Stadt der Haie“ (Aimee Carter)

1. Platz Leni F. (S1deb) mit „Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien 2: Silas und Rick“ (Margit Auer)

Wir gratulieren allen Kandidaten zu ihren tollen Leistungen und wünschen insbesondere Leni alles Gute beim Regionalentscheid im nächsten Jahr. (mg)

Die Bibliothek als Lernort

Dass die Schulbibliothek mehr ist, als ein ruhiger Aufenthalts- und Arbeitsraum für Schüler wird nicht nur durch unsere Lesungen deutlich. Es finden auch viele Projekte und Unterrichtsstunden in der Bibliothek statt. Von der einfachen Lesestunde – ein scheinbarer Luxus, der langfristig jedoch in den Klassen eine positive Haltung zu Büchern und zum Lesen erzeugt – über die Vorstellung unseres E-Book-Portals bis zu konkreten Projekten der Leseförderung.

Zwei Beispiele aus der aktuellen Arbeit:

1. Genre up-to-date:

Die Schüler arbeiten in Gruppen an verschiedenen Tischen mit Büchern aus je einem Genre. Die Zeichen für die Genres sind abgeklebt. Mithilfe des Klappentextes und der ersten Seite des Buches soll das Genre ermittelt werden. Jeder Schüler bestimmt das Buch, das ihm am besten gefallen hat – zunächst pro Tisch, am Ende insgesamt.

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Das Ziel: Der Blick über den Tellerrand der eigenen Interessen.

2. Blind Date mit einem Buch:

Blind Dates sind spannend! blind-date-mit-einem-buch

Bunt (und ökologisch korrekt!) verpackte Bücherstapel warten zu Beginn der Stunde auf die Schüler. Wie an Weihnachten darf jeder ein Paket auspacken: darin ist ein Bibliotheksbuch, in dem eine halbe Stunde gelesen wird. Drei Schüler stellen am Ende ihr Buch kurz vor. Und alle dürfen – wenn sie wollen – ihr “Geschenk” danach ausleihen.

Variante: Jede Woche wird ein anderes Genre verpackt.

Das Ziel: Abbau von Vorurteilen, Erweiterung des Horizontes, Neues kennenlernen.

Bundesweiter Vorlesetag am 21.11.2014 – Wir machen mit!

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Das Vorlesen hat nicht nur einen positiven Einfluss auf Fantasie, Lesemotivation und die Entwicklung von Kindern, es ist auch ein Erlebnis. Besondere Momente dieser Art erwarten unsere Primarschüler am 21. November 2014 – dem bundesweiten Vorlesetag – wenn bei uns die Großen für die Kleinen lesen. Unsere Sekundarschüler der Klassen S4DEb und S4DEc werden ihr junges Publikum in den Klassenzimmern besuchen um die Kinder mit ihren ausgewählten Geschichten zu begeistern. Eine bleibende Erfahrung, von der Groß und Klein sicherlich gleichermaßen profitieren werden.

Reading to children does not only have a positive influence on their phantasy, reading motivation and their development, it also creates very special moments. That is exactly what we are expecting on 21st of November 2014 – the “Bundesweite Vorlesetag”, a nationwide event emphasizing to read to children – when our older students will read to the younger ones. Our secondary students in year S4DEb and S4DEc will be meeting their young audience in their classrooms to fascinate them with their selected stories. Most certainly it will be a lasting memory for both, young and old.

1. Forum Bibliothekspädagogik in Mannheim

Der Deutsche Bibliotheksverband/Landesgruppe Baden-Württemberg veranstaltete in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart, der Fachhochschule Köln, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig und der Stadtbibliothek Mannheim das erste Forum zum Thema Bibliothekspädagogik. Weitere Foren sollen folgen.

Auf diesem Forum hatte ich die Gelegenheit, einen Vortrag zu diesem Thema aus Sicht einer Schulbibliothek zu halten. Die Präsentation zum Vortrag finden Sie hier:

Von Schulbibliotheken lernen

Außerdem hatte ich die Gelegenheit, die konkrete Projektarbeit unserer Schulbibliothek auf der parallel stattfindenden Praxisbörse vorzustellen:

Präsentation Praxisbörse

Die anschließende Diskussion zeigte einerseits, dass viele Bibliothekarinnen und Bibliothekare solche Anregungen sehr positiv aufnehmen, andererseits jedoch auch eine leider noch immer vorhandene Konkurrenzangst.

Dass erfolgreich arbeitende Schulbibliotheken einerseits gerne mit Stadtbibliotheken kooperieren, andererseits auch den Nachwuchs der öffentlichen Bibliotheken heranziehen, ist leider noch nicht bis in alle Ecken Deutschlands vorgedrungen. Wir werden weiter daran arbeiten, die Anerkennung der Arbeit von Schulbibliotheken weiter zu verbreiten!

Schulbibliotheken sind unersetzlich, und können alle Kinder an der Schule erreichen. Sie können die oft beklagte, und in mehreren Studien festgestellte Abhängigkeit der Bildung von der sozialen Herkunft in Deutschland ausgleichen. Leseförderung und Förderung von Informations- und Medienkompetenz müssen in der Schule stattfinden. Welchen besseren Ort gäbe es dafür, als die Schulbibliothek?! Die Stadtbibliothek kann die hier buchstäblich täglich stattfindende Kompetenzschulung nicht im selben Maße leisten – sie ist dafür oft nicht ausgerüstet, und in der Regel räumlich zu weit entfernt. Dennoch könnte sie Partner der Schulbibliothek sein, sei es im Sinne von Anschaffungs-Absprachen, oder bei Veranstaltungen, bei Projekten, oder bei Fortbildungen. Nur gemeinsam lassen sich die so wichtigen Ziele erreichen!

Renate Kirmse, Schulbibliothek Europäische Schule RheinMain.